Deutschlandradio schaltet weitere UKW-Frequenzen ab

Das Deutschlandradio schaltet am 30. Juni 2023 an zehn Standorten in Sachsen, Thüringen, Hessen und Bayern einige kleinere UKW-Sender mit geringer Reichweite ab.

Beim Deutschlandfunk gehen in Thüringen die Sender in Gotha (94,0 MHz), Ilmenau (99,9 MHz) und Nordhausen (96,4 MHz) vom Netz. Deutschlandfunk Kultur bleibt in diesen Regionen über UKW verfügbar.

Die UKW-Ausstrahlung von Deutschlandfunk Kultur wird in Cham (Bayern, 101,4 MHz), Aßlar/Wetzlar (Hessen, 97,3 MHz) und Fritzlar (Hessen, 96,0 MHz) sowie an den sächsischen Standorten Bad Düben (99,4 MHz), Eilenburg (92,0 MHz), Bärenstein (104,3 MHz) und Torgau (101,1 MHz) eingestellt. Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf den weiteren UKW-Empfang des Deutschlandfunks in diesen Regionen.

Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur sind zusammen mit Deutschlandfunk Nova und dem Sonderkanal Dokumente und Debatten (Dlf DokDeb) in den betroffenen Regionen zudem im bundesweiten DAB+ Programmangebot über Kanal 5C zu empfangen. Das bundesweite DAB+ Sendernetz wird Ende 2023 165 Standorte umfassen. Seit 2018 schaltet das Deutschlandradio immer wieder kleinere UKW-Frequenzen ab.

Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue: „Wir sind aus wirtschaftlichen, ökologischen und technischen Gründen von der Digitalisierung des Radios überzeugt. Die Entwicklung der Hörerzahlen ist eindeutig: DAB+ wird von immer mehr Menschen nachgefragt, die große Benutzerfreundlichkeit spricht ohnehin für sich. Die Netzabdeckung nähert sich der Vollversorgung. Ein dauerhafter Parallelbetrieb von DAB+ und UKW ist daher keine vernünftige und vor allem keine nachhaltige Option.“

Deutschlandradio wird die Umstellung mit Marketing- und Kommunikations-Maßnahmen vor Ort, im Netz und im regionalen Fachhandel begleiten.

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