Rundfunkgeschichte vom 12. September

Er hat das Rauschen aus unserem Lebens entfernt: Der Erfinder Ray Dolby. Am 12. September 2013 stirbt er in San Francisco im Alter von 80 Jahren.

Zum ersten Mal bekannt wird der Name Dolby im Jahr 1966, als der Erfinder das Rauschunterdrückungssystem Dolby-A vorstellt. Es ist ein Kompressionssystem für Studio-Magnettonbandgeräte von 1966. Es besteht aus vier voneinander unabhängig arbeitenden Kompressoren. Das verbessert entscheidend den Dynamikumfang der Aufnahmen.

Es folgt zwei Jahre später das zur Verbesserung der Klangqualität von Compact-Cassetten gedachte Dolby-B-System. Während der Aufnahme wird das Signal frequenz- und pegelabhängig verstärkt auf die Kassette aufgespielt und bei der Wiedergabe möglichst exakt um den gleichen Betrag abgeschwächt. So wird auch das störende Bandrauschen vermindert.

Ray Dolby arbeitet aber in dern späten 1960er Jahren auch daran, den Film-Lichtton zu verbessern. Die von ihm und seinem Mitarbeiter Ioan Allen gefundene Lösung namens Dolby Stereo kombiniert Dolby A mit einer Matrix und weiteren Schaltungen. Für Cassettendecks folgt als verbessertes Rauschunterdrückungssystem Dolby C, für Tonstudios und später Film Dolby SR und davon abgeleitet Dolby S für Cassettenrecorder. Dolbys Name wird mit diesen Verfahren ein Synonym für verbesserten Klang.