Rundfunkgeschichte vom 12. November

Die legendären Abbey Road Studios der Gramophone Company öffnen am 12. November 1931 in London. Die Gesellschaft ist ein Vorläufer der legendären Musikfirma EMI, die erst 2013 von Universal Music übernommen wurde.

Das Gebäude war 1831 als Townhouse mit neuen Schlafzimmern errichtet worden, später dann zum Studiokomplex umgebaut worden. Zur Eröffnung leitete Edward Elgar das London Symphony Orchestra. Einer der ersten Kunden ist Paul Robeson, der im Dezember 1931 einige Songs aufnimmt und später immer wieder das Studio nutzt. Robeson war zuerst Profi-Footballer, stieg zum ersten afroamerikanischen Filmstar auf, wurde am Broadway gefeiert, landete Welthits als Sänger – und wurde später zum Aktivisten und Bürgerrechtler, der sich gegen Rassismus und für Gleichberechtigung einsetzte.

Die Abbey Road Studios sind lange nur eine Aufnahmelocation unter vielen, sie werden in den 1950er und vor allem 1960er Jahren allerdings weltberühmt, als Künstler wie Cliff Richard und Bands wie die Beatles oder Pink Floyd sie für innovative, außergewöhnliche Musikaufnahmen nutzen. Das elfte Studioalbum der Beatles trägt sogar den Titel „Abbey Road“, es wird am 26. September 1969 veröffentlicht. Auf dem Cover ist das berühmte Foto, das die vier Musiker beim Überqueren der Straße auf dem Zebrastreifen zeigt.