Rundfunkgeschichte vom 16. Oktober

In Hamburg wird am 16. Oktober 1923 Bert Kaempfert geboren, er ist Orchesterleiter, Musikproduzent, Arrangeur und Komponist. Kurzfristig tritt er auch unter den Pseudonymen Raimondo, Bob Parker und Marc Bones in Erscheinung. Er ist neben James Last der erfolgreichste deutsche Orchesterchef nach dem Zweiten Weltkrieg.

Auch international hat er Erfolge: Bert Kaempfert ist der erste deutsche Musiker, der in den USA auf Platz 1 der Hitparaden kommt: „Wunderland bei Nacht“ oder „Wonderland by night“ wird weltweit in den Charts notiert. Für Frank Sinatra schreibt er den Song „Strangers in the Night“, für Al Martino „Spanish Eyes“, für Nat King Cole „L-O-V-E“ und für Wayne Newton das legendäre „Danke Schoen“.

In die Wiege gelegt ist ihm die Liebe zur Musik nicht, Berthold stammt aus einfachen Verhältnissen. Doch ein Unfall ändert alles: Als Sechsjähriger wird er von einem Auto angefahren, die Versicherung zahlt sehr üppig und Bertholds Mama legt das Geld in einem Klavier an. Darauf klimpert der Junge zunächst unmotiviert herum, verliebt sich aber schnell in die Möglichkeit, Musik zu machen.

Nach seinem Tod am 21. Juni 1980 hinterlässt er rund 700 Arrangements und 400 Eigenkompositionen. 150 Millionen Schallplatten hat er verkauft.